Reisebericht: Familienabenteuer mit dem Wohnmobil – Holland und Amsterdam gemeinsam erleben
Wenn drei Wohnmobile, drei Geschwister und sieben Kinder gemeinsam auf Reisen gehen, dann ist eines sicher: Es wird laut, bunt, lebendig – und unvergesslich. So starteten wir voller Vorfreude in unseren Herbsturlaub durch Holland, mit dem Ziel: Zeit miteinander, Freiheit auf vier Rädern und das Erkunden eines Landes, das wie gemacht ist für Camper.

Start der Reise – Holland, wir kommen!
Schon die Anfahrt war ein Erlebnis. In einer kleinen Kolonne fuhren wir los, gut gelaunt, die Funkgeräte eingeschaltet, um uns gegenseitig während der Fahrt kleine Kommentare oder Hinweise durchzugeben. Der erste große Zwischenstopp war ein Campingplatz in der Nähe von Utrecht – schön gelegen, mit viel Platz für die Kinder und direktem Zugang zur Natur. Hier verbrachten wir zwei entspannte Tage mit Fahrradtouren entlang der Kanäle, gemeinsamen Mahlzeiten im Freien und den ersten Spielen am Lagerfeuer.

Weiterfahrt nach Amsterdam – Stadt, Wasser und Kultur
Unser Ziel war Amsterdam – und obwohl wir wussten, dass das Parken mit Wohnmobilen in einer Großstadt nicht ganz einfach ist, hatten wir im Vorfeld einen zentrumsnahen Stellplatz organisiert: der Campingplatz „Zeeburg“, wunderbar gelegen auf einer Insel östlich der Innenstadt. Die Lage war ideal: ruhig, grün, und doch nur eine kurze Straßenbahnfahrt vom Amsterdamer Trubel entfernt.
Für die Kinder war Amsterdam ein einziges Abenteuer. Schon die Fahrt mit der Straßenbahn war aufregend – und dann das viele Wasser, die Boote, die schmalen Häuser und die unzähligen Fahrräder! Wir unternahmen eine Grachtenfahrt, bei der auch die Jüngeren still staunten, fuhren mit Leihfahrrädern durch den Vondelpark und besuchten das NEMO Science Museum – ein interaktives Erlebnis, das alle begeisterte, egal ob fünf oder fünfzig Jahre alt.
Während die Kinder nachmittags auf dem Campingplatz spielten oder mit unseren zusammengelegten Picknickdecken ein kleines Camp aufbauten, genossen wir Erwachsenen gelegentlich eine kleine Kaffeepause in der Sonne – inmitten von Campingstühlen, Fahrrädern und fröhlichem Durcheinander.

Gemeinsame Abende und echtes Familienleben
Das Schönste an dieser Reise war vielleicht, wie viel Zeit wir miteinander verbracht haben. Die Abende waren erfüllt von Geschichten, Gelächter und gemeinsamem Kochen. Jeder brachte etwas mit, jeder half mit. Oft saßen wir in einer großen Runde zusammen, mit dampfenden Töpfen in der Mitte, Kerzen auf dem Campingtisch und einer Mischung aus Sprachen, Geräuschen und Musik, wie man sie nur im Wohnmobilurlaub mit einer Großfamilie erlebt.
Die Kinder tobten bis zur Dunkelheit über den Platz, veranstalteten kleine Rollenspiele oder saßen im Schein der Taschenlampen zusammen und erzählten sich Gruselgeschichten. Für sie war dieser Urlaub ein einziges Abenteuer – ganz ohne Flugzeug oder Hotelzimmer.
Abschluss an der Küste
Bevor es zurück nach Hause ging, gönnten wir uns noch zwei Nächte an der holländischen Nordseeküste. In Zandvoort, nur eine gute halbe Stunde von Amsterdam entfernt, schlugen wir ein letztes gemeinsames Lager auf. Der Wind wehte kräftig, der Sand war kühl, aber der Spaziergang am Meer, das gemeinsame Drachensteigen und das abschließende Lagerfeuer am Strand machten den Abschied besonders.

Fazit – Ein Urlaub fürs Herz
Dieser Urlaub war mehr als eine Reise. Es war gelebte Familienzeit, ein kleines Abenteuer auf Rädern, und eine wunderbare Gelegenheit, miteinander Erinnerungen zu schaffen, die bleiben. Holland hat sich dabei als ideales Reiseziel erwiesen: Camperfreundlich, kinderfreundlich und voller spannender Orte, die für jede Altersgruppe etwas zu bieten haben.
Und als wir schließlich unsere drei Wohnmobile wieder auf die Heimreise schickten, war eines klar: Das war nicht die letzte Tour dieser Art.